Liebe dein zuhause

Das Zuhause ist nicht automatisch Liebe auf den ersten Blick. Es ist kein statisches Objekt oder etwas, das sich von alleine entwickelt. Es ist kein Raum, den man einfach betritt, und alles ist schon fertig. Ihr Zuhause ist der Spiegel Ihrer selbst, und es ist das, was Sie daraus machen. Es vertritt die Werte seiner Bewohnerinnen und Bewohner und bewahrt alle Gegenstände des täglichen Bedarfs. Durch Ihre Einstellung und durch Ihre Meinungen bestimmen Sie, wie Sie darin leben. Durch Ihre Handlungen drücken Sie aus, ob Sie Ihr Zuhause lieben oder lediglich auf der Durchreise sind. Genau so, wie sich eine Beziehung zwischen Menschen immer weiter entwickeln darf, sollten Sie auch die Liebe zu Ihrem Zuhause pflegen und entwickeln. Die Aufmerksamkeit, die Sie Ihrem Zuhause schenken, erhalten Sie als dauerhafte Zufriedenheit zurück, weil Sie dann so leben, wie es Ihnen wirklich gut tut.

Die Liebe blüht in jedem Alter und in jedem Zuhause

Ihr Zuhause verdient Liebe. Hier halten Sie sich täglich auf, es ist ein Ort des Trostes und des Rückzugs. Auch wenn es nicht aussieht wie aus dem Einrichtungsmagazin gepellt, ist Ihr Zuhause doch immer für Sie da, bereit, Ihnen das Beste zu geben.

Nehmen Sie sich Zeit, setzen Sie sich in jeden einzelnen Raum und lassen Sie alles in Ruhe auf sich wirken. Entwickeln Sie eine persönliche Beziehung. Was mögen Sie daran? Was verwenden Sie, und was schätzen Sie daran? Wo verbringen Sie die meiste Zeit des Tages, und was tun Sie dann? Was stört Sie? Schreiben Sie sich auf, welche Veränderungen Sie gerne vornehmen möchten und warum. Legen Sie fest, wann Sie das umsetzen wollen. Manchmal reicht schon ein gründliches Saubermachen oder ein neuer Anstrich. Manchmal müssen Sie Dinge umstellen oder ersetzen, oder sich von etwas trennen … Es ist wichtig, dass Sie diesen kreativen Prozess genießen!

Stimmen Sie den täglichen Rhythmus Ihres Zuhauses auf Ihre Bedürfnisse ab, nicht umgekehrt. (Quelle: Ania Dominik, TechniStone® Mystery White)

Machen Sie Routine zu Ritualen

Alltagschaos, dauernd viel los. Dieses allgegenwärtige Gefühl, dass alles auf Sie einstürzt. Immer durch die Wohnung rennen, auf der Suche nach etwas. Manchmal auf der Suche nach sich selbst. Ihr Kopf dreht sich, weil Sie noch so viel erledigen müssen. Aber wann? Dann ist das Zuhause eine Falle, ein endloses Karussell von Pflichten, die sich Woche für Woche wiederholen.

Halt: Sie können zum Beispiel Ihre Sicht aufs Saubermachen durchaus ändern. Es ist keine Pflicht, sondern ein Vergnügen, weil es unmittelbar eine Wirkung erzeugt, die unserem Gehirn gut tut. Es bringt die Dinge ins Gleichgewicht, und vor allem ist es gut für die Gesundheit. Weit verbreitete Fehler dabei sind, das ganze Haus auf einmal putzen zu wollen, oder an jedem Tag zu putzen. Nehmen Sie sich an drei Tagen die Woche Zeit fürs Saubermachen, am besten nachdem Sie von der Arbeit nach Hause kommen. Putzen Sie nicht Zimmer für Zimmer, sondern nehmen Sie sich immer bestimmte Bereiche vor, z.B. einmal die Bücher, ein andermal Staubwischen, Geschirr abwaschen, den Fußboden putzen. Damit können Sie sich jedes Mal ganz auf das konzentrieren, was Sie machen, und können das dann für eine Weile als erledigt betrachten. Das kann durchaus erleichtern.

Manchmal brauchen wir nur unsere Haltung etwas zu ändern, und selbst unangenehme Pflichten werden zu lebendigen Ritualen. (Quelle: Meble Wnętrza, TechniStone® Noble Supreme White)

Ordnung für die Unordentlichen

Ihr Zuhause liebt die Ordnung, aber nicht eine detailbesessene, zwanghafte Ordnung, sondern eine liebevolle, zarte, sinnvolle und effiziente Ordnung. Das erreichen Sie mit kleinen Gewohnheiten, die jede für sich gar nicht auffällt, die Ihnen aber das Saubermachen dann sehr erleichtern. Je unordentlicher Sie sind, desto mehr Dinge haben Sie normalerweise. Das ist ein Teufelskreis, aus dem wir nur ausbrechen können, indem wir unnachgiebig alles aussortieren, was wir nicht brauchen. Natürlich heißt das nicht, nützliche oder neue Sachen in den Müll zu werfen! Die können anderen Menschen noch gute Dienste leisten. Glauben Sie mir: Das Gefühl von Leichtigkeit in Ihrem Bewusstsein und in Ihren Schränken ist erhebend.

Weniger Dinge zu reinigen, mehr Zeit zum Genießen! (Quelle: Meble Wnętrza, TechniStone® Elegance Eco Ash)

Erlesene Gewohnheit

Sind Sie manchmal frustriert und fragen sich, warum Sie das alles eigentlich machen? Wer weiß das zu schätzen? Sieht irgendjemand den Unterschied? Es ist immer wichtig, das „warum“ im Blick zu behalten. Die anderen in der Familie merken vielleicht nicht, dass der Fußboden frisch gewischt ist oder die Bücher jetzt ordentlich im Regal stehen, aber sie merken auf jeden Fall, wenn der Komfort zuhause vernachlässigt wird.

Warten Sie nicht auf Komplimente, denn Ihr Zuhause und die Zeit, die Sie darin verbringen, sind die beste Belohnung. Genießen Sie das kreative Umfeld, das Sie geschaffen haben, und die neue Schönheit. Dabei geht es nicht bloß um Staub oder um gebügelte Kleidung im Schrank, sondern um die kleinen Dinge, die Ihnen die meiste Freude bereiten.

Die Vase mit frischen Blumen, die Sie bei Ihrem Spaziergang gepflückt haben, der neue Seifenspender, der den alten aus Plastik ersetzt, das weiche duftende Kissen, auf das Sie sich abends fallen lassen können. Ihr Zuhause ist jeden Tag für Sie da.

Lernen Sie, sich liebevoll um Ihr Zuhause zu kümmern, und die Liebe wird erwidert. (TechniStone®, Gobi Urban)

Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie Ihr Zuhause in Ordnung bringen und halten können, dann geben Ihnen diese Bücher wertvolle Motivation und praktische Anregungen:  

Marie Kondo: Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert

Michaela Kramolišová & Markéta Popovičová: Zamilujte si svuj domov

Niki Brantmark: Lagom: Der schwedische Weg zum Glück