Modernismus in klassischem Rahmen
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Das exklusive Projekt Dlážděná Palace befindet sich im historischen Stadtzentrum von Prag. Bei seiner grundlegenden Renovierung bekam dieses Ende des 19. Jh. im Neo-Renaissance-Stil erbaute Gebäude zur Hofseite hin eine neu, sehr moderne Fassade, während auf der Straßenseite weiterhin die originale Schmuckfassade mit ihren traditionellen Säulen, Festonen und Simsen prangt. Dieser bemerkenswerte Kontrast dient auch als Konzeptgrundlage für die hier vorgestellte 3-Zimmer-Wohnung mit kleiner Küche, die komplett von Innenarchitektin Markéta Killi vom Studio Urban Interior realisiert wurde.
Die Räume bestätigen die Theorie, dass klassische Elemente und moderne Materialien wie Quarzkomposit, Samt und Messing im gelungenen Zusammenspiel in ein und demselben Projekt harmonisch miteinander bestehen können.
Die schwarze Küche mit einer Arbeitsfläche aus Technistone® Poetic Black ist in eine Nische eingebaut, die ebenfalls schwarz gestrichen ist.
Der wahrscheinlich spannendste Raum ist die ganz in Schwarz gehaltene Küche. „Wir sind uns bewusst, dass diese polarisierende Lösung nicht jedermanns Sache ist. Aber meine Kunden haben mich mit ihrem ästhetischen Empfinden und ihrer mutigen Herangehensweise angenehm überrascht“, sagt Markéta über dieses unkonventionelle Design-Konzept, und fügt hinzu: „Wir wussten von Anfang an, dass wir in der Küche mit schwarzem Stein arbeiten wollten. Der diskrete Marmor-Look passt sehr gut zum Stil der Neo-Renaissance. Wir hatten mit den Eigentümern über das Thema Naturmarmor versus Quarzkomposit diskutiert – und die Wahl fiel auf Quarzkomposit, weil der einfach die besseren funktionalen Eigenschaften besitzt.“
Die Designerin ging mit markanten Elementen mutig voran.
Das Schlafzimmer ist in Anthrazit gehalten, die Wände ebenso wie die Türen. Die geräumigen Einbauschränke sind 3,20 m hoch und haben elegante rauchglasverspiegelte Türen.
Das anthrazitfarbene Schlafzimmer mit einem samtgrünen, maßgefertigten Bett mit 170 cm hohem Kopfteil schafft einen majestätischen Eindruck.
Der kleinste Raum der Wohnung mit einem Entspannungssofa misst gerade mal 6 m2. Deshalb platzierte die Designerin hier Rauchglasspiegel an der Wand, die dem Raum optische Größe verleihen.
Die Räume zeichnen sich durch viele einzigartige Details und interessante Materialien aus.
Die gemeinsame Basis und das gemeinsame Verständnis für das Konzept sind ganz wesentliche Voraussetzungen für die weitere Entwicklung. „Aus gestalterischer Sicht hatte ich das Glück, dass der Kunde verstanden hat, wie wichtig es ist, ein klar definiertes Konzept zu haben, das das Wesen des historischen Gebäudes respektiert, ebenso wie die Ideen an sich, und zwar von Anfang an“, erläutert Markéta.
Der Kunde hatte dank seiner Vorstellungskraft und seines Vertrauens in die Designerin keine Angst vor mutigen Lösungen.
Nicht nur die Einbaumöbel, sondern auch die Sofas, das Bett und weitere Möbelstücke wurden von einer Schreinerei und einer Polsterei maßgefertigt. Zusätzlich zur Innenarchitektur kümmerte sich Markéta Killi auch um die Gesamtrenovierung und die entsprechende Umsetzung in den Innenräumen. Insgesamt dauerte die ganze Aktion fast neun Monate. Aber das Ergebnis rechtfertigt definitiv den Einsatz, und die Besitzer sind zu recht stolz auf ihre unkonventionelle Wohnung.
